Reverse Mentoring
Wie du Brücken zwischen Generationen baust und Verständnis aufbaust.
Level
Für Fortgeschrittene
Aufwand
Mittel bis hoch
Vorbereitung
Hoch
Zeitbedarf
Mittel im laufenden Prozess. Ist das Programm einmal aufgesetzt, kann es zeitlich unlimitiert oder als fest umrissenes Projekt laufen. Ein Einstieg könnte z.B. ein „Perspektivenwechsel“- oder „Kopfstand“-Tag sein, an dem so ein Programm im Schnelldurchlauf imitiert wird.
Material
Webkonferenz-Tool wie z.B. Zoom, Jitsi, Go2meeting, Teams, Google HangOut, Skype4Business, etc.
Ressourcen/Rollen
HR, Interne Kommunikation, Business Development, Management
Worum geht es?
Stelle klassische Mentoring-Programme auf den Kopf und erhöhe damit die digitale Kompetenz deines Unternehmens oder Abteilung: Bestimme junge Mitarbeiter als „Mentoren“ für ältere Mitarbeiter und Senior Manager für neue Technologien und Trends. Diese haben oft eine natürliche Intuition für aktuelle Trends und Technologien. Der „Junior“ coacht den „Senior“ auf den Themengebieten, die „Jung“ besser kann als „Alt“.
Zielsetzung ist es, Kommunikations- und Arbeitsweisen an die digitale Ära anzupassen und älteren Kollegen die Lebenswelt der jüngeren Generation vertraut zu machen.
Achte bei der Zusammensetzung des Mentoren-Teams auf einen guten Mix aus Hierarchie und Abteilungen. Je nach Größenordnung deines Unternehmens sollte dies als offizielles Programm über die Personalabteilung laufen. Hier kann das Matching erfolgen, z.B. mit Hilfe einer App oder aber auch mit bewährten Methoden wie Speed Dating, wo die Teilnehmer innerhalb von fünf Minuten herausfinden können, ob sie zusammenpassen.
Die Tandems setzen ihre inhaltlichen Schwerpunkte selbst und bestimmen Umfang und Frequenz der Treffen. Inhalte können z.B. digitale Themen wie Umgang mit Apps, Social Media, dem Web allgemein und neuen Technologien sein. Aber auch Einstellung, Haltung sowie Interessensgebiete der jüngeren Kollegen bieten interessante Einblicke für eine verbesserte Kommunikation im Unternehmen und Aufgeschlossenheit gegenüber Neuem.
Schritt 1:
Konzeption des Reverse Monitoring Programmes bzw. eines Schnuppertages
Schritt 2:
Erstellung eines Leitfadens mit allen relevanten Informationen und welche Kompetenzen erforderlich sind (fachliche Expertise, Verständnis, Einfühlungsvermögen, Kommunikationsstärke, Integrität)
Schritt 3:
Durchführung interner Marketingmaßnahmen zur Schaffung von Popularität und Akzeptanz
Schritt 4:
Auswahl und Qualifizierung geeigneter Mentoren sowie die Akquise und Sensibilisierung der Mentees
Schritt 5:
Durchführung von Kick-Off-Veranstaltungen
Schritt 6:
Planen und Durchführen von Follow-Up-Maßnahmen wie z.B. Definition von Erfolgsmess-Kriterien, Erfolgsgeschichten, Gründung einer Community
